Die Kreuzfahrt wurde in Savona, das in der Nähe von Genua liegt, gestartet. Folgende
Städte gehörten zur Reiseroute: Neapel, in Griechenland Kálamata, Náfplion, Vólos,
Piräus, auf Sizilien Palermo, an der Côte d´Azur Marseille und am Ende der Kreuzfahrt
wieder Savona.
Die angelaufenen Hafenstädte in Griechenland sind Kalamáta, Náfplion, Piräus und Vólos,
die in der folgenden Landkarte mit kleinen, blauen Rechtecken gekennzeichnet sind.
Die Costa Neo Classica ist eines von 15 Kreuzfahrtschiffen der italienischen Costa-Flotte.
Das Schiff hat 53.000 Bruttoregistertonnen, ist 220 m lang, 31 m breit und kann max. 20
Knoten fahren. Es verfügt über 11 Gästedecks, 654 Kabinen und zusätzlich 10 Suiten. Das
Fotos zeigt die Neo Classica.
Der erste Hafen, den wir anfuhren, war Neapel. Von dort aus hatten wir einen Ausflug gebucht
nach Sorrent.
Leider überraschte uns eine Schlechtwetterfront mit starkem Regen und heftigen Windböen beim
Rundgang durch die Altstadt. Zwischen Neapel und Sorrent sieht man viele Zitronenplantagen.
Das Angebot der Zitronen und vieler Produkte, die aus Zitronen gewonnen werden, z.B. der Likör
Limoncello, ist sehr groß.
An der Piazza Torquato Tasso in der bekannten Fauno Bar haben wir uns mit heißer Schokolade
und Kaffee aufgewärmt.
Kalamáta liegt in einer großen Bucht im Süden der Peloponnes-Halbinsel. Ganz in der Nähe von
Kalamáta liegt die antike Ausgrabungsstätte Altes Messene. Im Museum zeigt ein großes Panorama-
Bild die gesamte Ausgrabungsstätte.
Das folgende Bild zeigt die Göttin Artemis Lafria, die den rechten Arm hebt, um einen Pfeil
aus dem Köcher zu ziehen.
Die beiden folgenden Bilder zeigen die weiträumigen Ausgrabungen der Siedlung des Alten Messene.
Auf beiden Seiten des großen Stadions sind vielzählige Säulen erhalten.
Der 6 km lange Kanal von Kórinth ist ein beeindruckendes Bauwerk. Schon im Altertum hatte
man zweimal versucht, diese Meerenge zu durchstoßen. Aber das mächtige, rötliche Gestein
ist sehr hart. Auch die 6000 Sklaven von Nero mussten aufgeben. Erst 1893 konnte mit Spreng-
stoff und Maschinen der Kanal fertiggestellt werden. Frachtschiffe mit maximal 20 m Breite
können mit einem Schleppkahn durch den Kanal gezogen werden. Der Kanal verbindet den
Saronischen Golf mit dem Golf von Kórinth.
Wenige Kilometer vom Kanal entfernt liegt das Alte Kórinth. Auf dem 575 m hohen Tafelberg
liegt die Festungsanlage Akrokorinth, die Zuflucht war für die Kórinther bei Belage-
rungen der Stadt. Eine Mauer umgab die Anlage, die über eine eigene Wasserversorgung verfügte.
Von dem archaischen Apollo-Tempel stehen nur noch 7 größere Säulen. Für die heimkehrenden
Schiffe nach Kórinth war der Tafelberg und dann der Apollo-Tempel ein heimatliches Zeichen.
Im Zentrum der Agora ist die Basis einer Rednertribüne zu sehen.
Auch Norbert geht auf dieses Podest und nimmt eine Rednerpose ein. Es ist genau die Stelle,
wo im Jahre 52 n. Chr. der Apostel Paulus seine Reden an die Kórinther gehalten hat.
Unsere kompetente Reiseleiterin hat uns auch in die griechische Mythologie eingeführt.
So war z.B. Sisyphus König von Kórinth. Nach der Sage hat er eine Untreue von Zeus an seine
Gattin Hera verraten und musste deshalb zur Strafe einen Felsblock auf ewig einen Berg hinauf
wälzen, der, fast am Gipfel, jedes Mal wieder ins Tal rollte. Heute nennt man eine sinnlose
und schwere Arbeit "Sisyphus-Arbeit".
Auch der hundertäugige Riese Argus, nach dem der Ausdruck "mit Argusaugen überwachen"
benannt ist, stammte aus Argos in der Nähe von Kórinth.
Die Meteora-Klöster befinden sich in der Nähe von Kalambaka und gehören zum Unesco-Weltkulturerbe.
Meteora bot mit seinen gigantischen Felsen vielen Klöstern der Antike sicheren Schutz vor der
Außenwelt. Der Name Méteora bedeuted so viel wie "in der Luft" schwebend.
Als letztes haben wir das Frauenkloster Roussánou besichtigt. Sehenswert sind die Fresken aus
dem 16. Jahrhundert.
Von den Felsen hat man einen Ausblick auf die Flussebene des Piniostales.
Die Städte Piräus und Athen gehen ineinander über. Mit dem Bus durch Athen:
Das ΔΗΜΟΤΙΚΟ - Theater
Eine byzantinische Kirche
Bus-Stop in der Nähe der Akropolis, die für Besucher wegen der umfangreichen Bau-
arbeiten komplett gesperrt ist.
Das griechische Parlamentsgebäude war früher der königliche Palast von dem aus
Bayern stammenden König Otto I.
Das blau-weiß in der griechischen Flagge geht auf das Vorbild der bayrischen Wittels-
bacher zurück.
Das Panathinaiko-Stadion wurde erstmals bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit
1896 genutzt. Es ist das einzige große Stadion der Welt, das vollständig aus weißem
Marmor gebaut wurde.
Eulen nach Athen tragen:
Athen hat seinen Namen von der griechischen Göttin Athene. Sie war die Göttin der Weisheit.
Die Eule symbolisierte die Weisheit und Klugheit, da sie im Dunkeln sehen kann. Früher gab
es viele Eulen in Athen. Deshalb war sogar die Eule auf der Drachme abgebildet, und ist auch
heute auf der Rückseite der 1-Euro-Münze geprägt.
Die Redensart "Eulen nach Athen tragen" steht für eine überflüssige Tätigkeit.
Der im dorischen Baustil errichtete Tempel von Segesta wurde von Elymern ca. 420 v. Chr. auf
einem Hügel außerhalb der Stadt erbaut. Er ist einer der am besten erhaltenen dorischen
Tempelbauten mit 4 auf 16 Säulen.
Östlich des Tempels auf der Nordseite des Monte Barbaro wurde das
Theater im griechischen Stil im 2. Jh. v. Chr. erbaut. Es wird heute noch
für Vorführungen genutzt.
Vom Monte Barbaro aus hat man nochmal einen Blick auf den gut erhaltenen Tempel.
Ein Satellitenbild zeigt die Größe der Bucht von Marseille mit einer Küstenlänge von ca. 20 km.
Vor den beiden großen Inseln liegt die kleine Insel Île d'If mit der berühmten Festung
Château d'If. Der Schriftsteller Alexandre Dumas siedelte einen Teil der Handlung seines
1844 erschienenen Romans "Der Graf von Monte Christo" auf dieser Insel an.
Auf einer 161 m hohen Anhöhe steht die Kirche Notre-Dame de la Garde, die ein weithin
sichtbares Wahrzeichen der Stadt ist.
Bei dem herrlichen Wetter strahlte die vergoldete Marienstatue auf der Kirchturmspitze.
Eine Postkarte zeigt die volle Schönheit der 11 m hohen Marienfigur mit dem Jesuskind.
Im Innern der Kirche beeindruckt vor allem der reiche Mosaikschmuck auf Goldgrund.
Am Rathaus gab es einen Busstop, um mit der Reiseführerin eine Rundgang durch die City und
Altstadt zu beginnen.
Das Museum Mucem der Zivilisation Europas und des Mittelmeeres befindet sich im Alten Hafen
von Marseille. Es wurde am 7. Juni 2013 anlässlich der Ernennung Marseilles als Kulturhaupt-
stadt Europas für das Jahr 2013 eröffnet.
Es fiel auf, dass viele Gebäude, Anlagen und Plätze in Marseille seit 2013 neu gestaltet worden
sind. Aufgrund der Ernennung zur Kulturhauptstadt wurde von der EU viel Geld zur Verfügung gestellt.
Der der sehr gute Service auf der Neo Classica hat uns beeindruckt. So gab es vom Zimmerservice
pro Tag zweimal neue Handtücher. Zum Frühstück, zum Mittagessen und besonders zum Abendessen
wurde man sehr aufmerksam bedient. Abends hatte wir einen festen Tischplatz gewählt und
konnten uns aus der reichhaltigen und jeden Tag geänderten Speisekearte ein Menü nach unserem
Geschmack zusammenstellen.
Wir wurden zuvorkommend von zwei sehr freundlichen Kellnern bedient, einem Indonesier und einem Inder.
Das italienische Essen war - wie immer - hervorragend.
Welches der neuen Kreuzfahrtschiff wir von der Costa-Reederei beim nächsten Mal auswählen werden,
ist noch völlig offen. Es sind große Schiffe für mehr als 3000 Passagiere. Fast jede Kabine hat
ein Fenster mit einem Balkon.
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