Stammbaum von den vier Meiers

© Norbert und Claus-Dieter Meier 2017

Der Stammbaum von den vier Meiers

Von meinen drei Brüdern Hans-Joachim, Claus-Dieter, meinem Zwillingsbruder Gerhard und
von mir habe ich einen Stammbaum erstellt, der bis in die Jahre vor 1800 zurückgeht.

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Viele Einzelheiten für diesen Stammbaum haben Hans und Claus als Schüler von ihrer Oma
Lilly und Oma Wilhelmine, genannt Minna, erfahren. Diese Ahnenforschung wurde damals
von den Lehrern in der Bismarckschule Hannover angeregt.

Auch wir Zwillinge gingen nach bestandener Aufnahmeprüfung ab 1953 bis zum Abitur
in die Bismarckschule.


Bilder von Hans, Claus, Norbert und Gerhard

Wir vier Meiers im Jahre 1989 in Laudenbach auf der Konfirmation von meinem Sohn Kai Enno.

Bild 2


Auf einem Familientreffen der Meiers mit ihren Kindern im "potts park", einem Freizeit-
und Erlebnispark in der Nähe von Minden 1975, von links Gerhard, Claus, Hans und Norbert.

Bild 3


Am Kaffeetisch 1960

Im Juli 1960 feiert unser Vater seinen 60zigsten Geburtstag. Auch seine
Schwiegertöchter sind zum Kaffeetrinken eingeladen. Links im Bild sieht
man Heike und Claus und auf der rechten Seite Christa und Hans.

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Neben unseren Eltern nun die zweieiigen Zwillinge Norbert und Gerhard.

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Der Abschlussball 1961

Die Tanzschule "Helga Meseke" in der Hohenzollernstr. am Eilenriede-Stadtwald
feierte ihren Abschlussball im Herbst 1961 im festlich geschmückten Kuppelsaal
der Stadthalle in Hannover, dem heutigen Kongress- und Veranstaltungszentrum HCC.
Für uns Zwillinge war unser Abschlussball das erste große gesellschaftliche Ereignis.
Im Bild links zu sehen ist Britta mit Norbert und rechts Evelyn mit Gerhard.

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Mit unseren Eltern im Dorf Aligse bei Lehrte im Juli 1952.

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Mit Motorrädern an die Ostsee 1951

Meine Brüder Hans und Claus fuhren damals jeder ein Motorrad. Hans fuhr nach
Hannover zum Physikstudium an der Technischen Hochschule und Claus zur Ober-
schule nach Lehrte. Die beiden Motorräder zeigt das folgende Bild (aus dem
Internet):

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Claus hatte in den Wintermonaten 1950/51 mit seinem Motorrad DKW RT100 3PS
oftmals große Probleme: Bei eisiger Kälte sprang auch nach mehreren Kickstarter-
Versuchen der Einzylindermotor nicht an. Er mußte mit großer Kraftanstrengung
ca. 50 m angeschoben werden. Dann kam er zu spät zur Schule. Von seinen Klassen-
kameraden bekam er danach bis zum Abitur den Namen "Panne".

Wie wird ein Motorrad angeschoben?
Von Claus habe ich die Details erfahren:
1. Den ersten Gang einlegen.
2. Etwas Gas einstellen, am drehbaren Handgriff an der rechten Lenkerseite.
3. Kupplung gezogen halten, an der linken Lenkerseite.
4. Beide Hände am Lenker und loslaufen.
5. Kupplung loslassen. Die rotierende Zündscheibe liefert die Zündfunken.
6. Der Motor läuft. Stehen bleiben mit gezogener Kupplung, mehr Gas geben.
7. Motorrad besteigen, Kupplung langsam kommen lassen.
Die Fahrt kann beginnen.

Für uns Zwillinge gab es 1951 ein besonderes Ferienerlebnis: Unser Bruder Hans mit
seiner ARDIE (125 ccm) und sein Studienfreund Karl-Ingmar haben uns auf ihren
Motorrädern zum Zelten nach dem Ferienort Dame an der Ostsee mitgenommen. Kurz
vor unserer Abfahrt in Aligse wurde das folgende Foto aufgenommen:

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Der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945

Ein Familienfoto mit uns vier Monate alten Zwillingen Norbert und Gerhard, der
von unserer Mutter liebevoll Wange an Wange gehalten wurde. Das Foto entstand
im Juni 1943 in der Südstadt von Hannover, Gr. Düwelstraße 16.

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Mein ältester Bruder Hans trägt die Uniform eines Luftwaffenhelfers. Als Gymnasiast
wurde er im Februar 1943 abkommandiert zur Flak-Stellung am Blauen See in Hannover-
Misburg. Die drei 8,8 cm-Flak-Batterien um Misburg herum sollten die Deurag-Nerag gegen
feindliche Luftangriffe schützen. Deurag steht für Deutsche Raffinerie AG und Nerag
steht für Neue Erdölraffinerie AG. Diese große Erdölraffinerie produzierte während des
Krieges Spezialschmieröle für Flugzeugmotoren.
Der ernste Gesichtsausdruck von Hans auf dem Bild läßt vermuten, dass er sich voll-
kommen darüber im Klaren war, dass auch durch den Einsatz der Flakhelfer der Krieg
ab 1943 nicht mehr zu gewinnen war.
Anfang Februar 1943 kapitulierte die 6. Armee im Nordkessel von Stalingrad. In und um
Stalingrad waren bereits ca. 140000 deutsche Soldaten gefallen. Etwa 90000 deutsche
Soldaten gerieten in sowjetische Gefangenschaft, aus der weniger als 10000 Gefangene
nach Deutschland zurückkehren konnten.


Die Bombennacht in Hannover

Vier Monate später, in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober 1943 erlebte Hannover
den schwersten Luftangriff von 450 englischen Bombern während des Zweiten Weltkriegs.
Die zerstörende Bombenlast bestand schätzungsweise aus 3000 Sprengbomben, 28000
Phosphorbomben und 230000 Stabbrandbomben. In dieser Nacht wurden fast 4000 Wohn-
häuser vollständig zerstört. 1245 Menschen kamen im Bombenhagel ums Leben.

Der erschreckende Anblick von der totalen Zerstörung von Hannover-Mitte wurde auf dem
folgenden Foto festgehalten. Rechts im Bild die Ruine der Aegidienkirche und in der
Mitte hinten die Außenmauern vom Opernhaus am Georgsplatz.

Bild 11


Auch unser viergeschossiges Wohnhaus mit Vorderhaus, Seitenhaus und Hinterhaus
wurde von allen drei Bombenarten mehrfach getroffen. Meine Mutter mit Claus und
uns Zwillingen und anderen Mitbewohnern waren in den Luftschutzkeller unseres Hauses
geflüchtet. Wegen der immer stärker werdenden Rauchentwicklung in den Kellerräumen
während und nach dem Bombenhagel mußten wir unter dramatischen Umständen fliehen
in Richtung der kleinen Parkanlage am Südbahnhof, Ecke Marienstraße.

Wegen der herabfallenden Flugasche von den lichterloh brennenden Dachstühlen war unser
Kinderwagen mit einem Stück von einer Gardine abgedeckt. Bei einer kurzen Pause an der
Parkanlage fing unsere Mutter bitterlich an zu weinen. Im Kinderwagen bewegte sich nichts,
es war kein Laut mehr zu höhren. "Claus, leben die Zwillinge noch ?", fragte sie. Der 12-jährige
Claus nahm die Gardine zur Seite: Mit großen Augen und Ascheteilchen im Gesicht blickten wir
ihn an. Welch ein Glück.

Am nächsten Morgen wurden wir vom Bahnhof Kleefeld aus in Richtung Lehrte per Bahn evakuiert
und fanden schließlich eine Unterkunft im Dorf Aligse bei Lehrte. Viele Aligser schauten Ende 1943
interessiert mal in unseren Zwillingskinderwagen und stellten fest: "Der Schwarze und der Blonde".

Bild 12

Dort, auf dem Lande, ohne fließendes Wasser in der Küche. Ein Bad gab es auch nicht. Im Schlafraum
für uns vier Geschwister gab es nur einen Waschtisch mit einer Onyx-Platte. Mitten auf dem Waschtisch
stand die große Porzellanschüssel und daneben die schwere Wasserkanne.

Das folgende Bild auf dem Schulhof in Aligse zeigt unsere 4. Klasse. Alle Schulkinder nannten uns
dort nur Schwatti und Blondi.

Bild 13

Mein Schulzeugnis Ende 1952 dokumentiert den bevorstehenden Wechsel auf das Gymnasium.

Bild 14

Wir lebten zehn Jahre lang in Aligse, bis wir nach dem Wiederaufbau unseres Hauses in Hannover
in die Große Düwelstraße im Februar 1953 dorthin zurückziehen konnten.


Bilder aus der Kindheit von Hans und Claus

Das Foto links mit Hans-Joachim und Claus-Dieter wurde im Jahr 1938 aufgenommen.
Auf dem rechten Foto von 1932 ist Claus gerade ein Jahr alt.

Bild 15


Unsere Oma Lilly Waldhecker

Unsere Oma Lilly lebte mit ihren beiden Kindern Gisela (unsere Mutter, Jg. 1903) und Georg
(unser Onkel, Jg. 1900) vor dem 2. Weltkrieg in Hannover in der Bleichenstr. 5 ganz in der
Nähe vom Aegidientor-Platz. Mein Bruder Claus erzählte mir erst kürzlich, dass Onkel Georg
(genannt Onkel Menne) schon als 16-jähriger Schüler zu Hause am Klavier sehr gern Schlager-
melodien spielte und von Jahr zu Jahr immer besser wurde. Zum Teil spielte Georg auch ohne
Noten mit sehr viel Schwung die bekannten Schlager-Melodien aus der damaligen Zeit: "Du hast
Glück bei den Frauen, bel ami ...", "Wenn der weiße Flieder wieder blüht ...", Ich tanze mit
dir in den Himmel hinein..."

Unser Vater und unser Onkel Georg gingen in die gleiche Klasse in der Bismarckschule bis
zum Abitur. Daher kommt es, dass sich unsere Mutter Gisela und unser Vater Robert anfreun-
deten und Jahre später heirateten. Das folgende Bild aus dem Jahre 1936 zeigt unsere Oma
Lilly mit dem 5-jährigen Claus.

Bild 16

Oma Lilly hatte es in ihrem Leben nicht leicht. Schon im Jahre 1916 verstarb ihr Ehemann an den
Folgen eines Schlaganfalls. Mit einer schmalen Witwenrente mußte Oma Lilly mit beiden Kindern
die schwere Zeit nach dem 1. Weltkrieg überstehen. Dann kam der 2. Weltkrieg und ihr Haus in der
Bleichenstraße wurde durch Bomben völlig zerstört. Als alleinstender Bombenflüchting bekam sie in
Aligse eine ganz kleine Einzimmerwohnung, nur wenige Straßen von uns entfernt. Sehr hilfsbereit hat
sie in Aligse bei der Kindererziehung von uns Zwillingen geholfen.

Die meiste Arbeit für unsere Mutter und Oma Lilly stand montags an beim Wäschewaschen für eine
6-köpfige Familie in der Waschküche mit dem Holzbottich zum Einweichen, mit dem Rubbelwaschbrett
und der handbetriebenen Wringmaschine. Zuerst mußte unter dem Waschkessel das Feuer angemacht werden.
Das Wasser mit der Wäsche wurde zum Kochen gebracht. Die verwendeten Waschmittel von der Firma
Henkel waren: Henko weicht die Wäsche ein, Persil war das Waschmittel für alle Wäsche und Sil spült
die Wäsche frisch und klar. Die drei Waschmittelnamen "Henko, Persil, Sil" klingen mir noch heute
in den Ohren.

Wir Zwillinge sind unserer Oma Lilly sehr dankbar, dass sie mit uns Ende 1952 das Diktatschreiben
geübt hat, damit wir die Aufnahmeprüfung 1953 zum Gymnasium, in der Bismarckschule in Hannover,
bestehen. Ich erinnere mich noch ganz genau an ihren Tadel nach einem Übungsdiktat: Ich habe den
Namen vom Eilenriede-Stadtwald in Hannover mit "Alenriede" geschrieben.


Hochzeit unserer Eltern

Unsere Eltern, Robert und Gisela, heirateten 1925. Die Trauung fand in der Aegidienkirche
in Hannover statt.

Bild 17

Die Aegidienkirche wurde im Oktober 1943 zerstört. Es wurden nur der Turm und die
Außenmauern wieder aufgebaut. Das folgende Satellitenbild aus der heutigen Zeit zeigt
die Ruine der Aegidienkirche. Sie dient als Mahnmal für Opfer von Krieg und Gewalt.

Bild 18

Das Glockenspiel in der Turmspitze, bestehend aus 25 Bronzeglocken, wurde im März 1958
zum Gedächtnis der Toten des Zweiten Weltkriegs errichtet. Von einer Spielkabine aus
im ersten Stock werden für jeden Monat jeweils drei andere Lieder angeschlagen, z.B. im
August: "Wohlauf in Gottes schöne Welt", "Lobe den Herren" und "Am Brunnen vor dem Tore".

Im Turmeingang hängt ein Geschenk der japanischen Partnerstadt Hannovers, die 1985
von Hiroshima gestiftete Friedensglocke.

Bild 19

Sie wird am 6. August jeden Jahres beim Gedenkgottesdienst für die Opfer des Atombomben-
abwurfs auf Hiroshima angeschlagen.


Ein Foto aus der Schulzeit

Ein Teilausschnitt von einem Klassenfoto mit unserer Mutter im Jahre 1914 folgt im
nächsten Bild. Auf dem Foto sieht man unsere Mutter mit weißen Schleifen an ihren
Zöpfen in der zweiten Reihe von unten, links neben der Lehrerin im dunklen Kleid.

Bild 20


Ein Schulzeugnis von unserem Vater

Als 11-jähriger Schüler war unser Vater Klassenprimus in der fünften Klasse im Zeit-
abschnitt von Ostern bis Weihnachten 1911 in der damals neu gebauten Bismarckschule
in Hannover am Maschsee.

Bild 21

Es folgt die Notenübersicht von diesem Zeugnis und am Ende die Unterschriften
links vom Direktor, Prof. Dr. Rohrmann, in der Mitte der Klassenlehrer, Hr. Frommig,
und rechts die Unterschrift von seinem Vater, Karl Meier.

Bild 22


Aus dem Leben von unserem Großvater Karl Georg Meier

Das folgende Bild zeigt unseren Großvater "Opa Meier" in seinem großen Garten 1930
in Hannover-Waldheim. An seiner Hand hält er sein erstes Enkelkind Hans-Joachim.

Bild 23


Die mechanische Werkstatt von unserem Großvater

Unser Großvater war um die Jahrhundertwende als Feinmechaniker-Meister
in den Werkstätten der Technischen Hochschule in Hannover angestellt.

Im Jahre 1909 bekam er die Genehmigung zum Betrieb einer eigenen Werkstatt
in der Gr. Düwelstr. Die Maschinen, überwiegend kleine Drehbänke und Ständer-
bohrschinen, wurden über Treibriemen von einer Transmissionswelle an der Decke
angetrieben, wie das folgende Bild aus dem Jahr 1920 zeigt:

Bild 24

Die Transmissionswelle hatte einen einzigen Antrieb über einen Treibriemen von
dem im Keller laufenden Einzylinder-Dieselmotor mit großem Schwungrad.

Bild 25


Die Werkstatt erhält eine Revolverdrehbank

Auf einer Werkzeugmaschinen-Ausstellung um 1920 kaufte unser Großvater eine für
die damalige Zeit moderne Revolverdrehbank von der Maschinenfabrik Pittler in
Leipzig. Die folgenden Bilder aus dem Internet zeigen die Merkmale:

Bild 26

Der Antrieb erfolgt über eine dreistufige Riemenscheibe. Mit dem Dreibackenfutter
wird das aus Stangen oder Rohrstücken bestehende Rohmaterial eingespannt. Die
verschiedenen Bearbeitungswerkzeuge, wie z.B. Bohrer, Drehmeißel, Gewindeschneider,
45°-Senker, Rändelhalter und Distanzstössel befinden sich in einem Art Trommelrevolver
mit Indexpositionen, wie im rechten Bild zu sehen ist.
Die Antriebswelle der Revolverdrehbank ist eine Hohlwelle mit ca. 30 mm Durchmesser.
Durch diese Hohlwelle konnte das zu bearbeitende Stangenmaterial in das Dreibacken-
futter geschoben werden. Damit war für unseren Großvater eine Serienproduktion möglich.
Die Revolverdrehbank wurde bei uns in der Werkstatt einfach "Pittler" genannt. Die
Produktion am "Pittler" endete bei uns 1965.

Lehrlinge und Gesellen zusammen mit dem Großvater bilden die Belegschaft um 1920.

Bild 27


Firmengründung "Deutsche Apparate-Gesellschaft m.b.H."

Im Jahre 1922 wurde vom Großvater und unserem Vater Robert die "Deutsche Apparate-
Gesellschaft m.b.H." gegründet. Der Vertrieb umfaßte die in der Werkstatt herge-
stellten Geräte, wie z.B. Elektrische Öfen, Pyrometer, Brinell-Härte-Meßgeräte und
dem Elektrographen. Es handelt sich dabei um ein Beschriftungsgerät für Stahlteile,
wie in der folgenden Abbildung gezeigt wird:

Bild 28

Die Weiterentwicklung des Elektrographen nach dem Zweiten Weltkrieg bestand in einem
pultförmigen Gehäuse, das fünf Buchsenkontakte aufweist, um die Stromstärke in der
Schreibelektrode aus Wolfram-Metall anpassen zu können.

Bild 29

Der Schreibvorgang:
Im Bild erkennt man den Schreibgriffel mit der spitz angeschliffene Wolfram-Elektrode,
die sich in einer Spannzange aus Messing befindet. Aus dem Schreibgriffel wird über
ein Kupferkabel, das aus feindrähtiger Litze hergestellt ist, der Anschluss zum Elektro-
graphen hergestellt. Das zu beschriftende Metallteil liegt auf einer Kontaktplatte, die
mit einem zweiten Kabel die elektrische Verbindung zum Elektrographen herstellt.

Berührt nun die Wolfram-Elektrode das zu beschriftende Stahlteil, fängt die Spitze der
Elektrode an zu glühen, infolge hoher Stromstärke, wie bei einem Kurzschluss. Mit
einem leichten Druck auf den Schreibgriffel kann die Beschriftung fortgesetzt werden.

Nach mehreren Stunden der Beschriftung von Stahlteilen muß die Wolfram-Schreibspitze
gegen eine neue ausgetauscht werden. Mit einem 14 mm-Maulschlüssel wird die Überwurf-
mutter etwas gelöst und die Wolfram-Elektrode kann heraus gezogen werden.
Wie die Einzelteile aus Messing im Schreibgriffel angeordnet sind, soll die Zeichnung
im folgenden Bild widergeben:

Bild 30


Der neue Elektrograph SB 8

Nach dem Tod unseres Vaters wurde die Feinmechanische Werkstatt 1965 aufgelöst.
Jedoch hat mein Bruder Claus-Dieter den Vertrieb des Elektrographen mit einem von
ihm neu konstruierten Elektrographen noch ca. 15 Jahre fortgeführt. Der neue Elektro-
graph SB 8 ist im folgenden Bild zu sehen:

Bild 31

Für den technisch interessierten Leser habe ich den Schaltplan von diesem Elektrographen
mit dem Programm "Power Point" von Microsoft gezeichnet:

Bild 32

Die etwas kompliziert aussehende doppelpolige Wechselschaltung war erforderlich, um auch
beim Betrieb der Brennschleife für die Holzbeschriftung eine feinstufige Einstellung der
Stromstärke mit dem Drehregler des Ringkerntrafo zu ermöglichen.


Das Fernrohr von unserem Großvater um 1900

Bevor unsere Großeltern, Karl Georg und Wilhelmine, in die Gr. Düwelstr. ziehen konnten,
wohnten sie in der Kriegerstr. in Hannover, in der Nähe der Continental-Werke.
Im Wohnzimmer neben dem Klavier stand das Fernrohr von unserem Großvater. Die um-
fangreiche Mechanik direkt unter dem Fernrohr ist eine elektrisch angetriebene Nach-
laufsteuerung. Mit Hilfe der Nachlaufsteuerung am Fernrohr können z.B. in einer klaren
Nacht die Mondkrater bei ausreichender Vergrößerung beobachtet werden. Die Bewegung
der Erde wird dabei von der Nachlaufsteuerung kompensiert.

Bild 33


Unsere Großmutter Wilhelmine Rosine, genannt Oma Minna

Im Gegensatz zu unserem Großvater, "Opa Meier", der 1933 im Alter von 63 Jahren verstarb,
lebte Oma Minna, bis ins hohe Alter von 92 Jahren. Das folgende Bild stammt aus dem Jahre
1960, von links nach rechts unsere Mutter Gisela, Tante Hanni, Oma Minna und Tante Meta.

Bild 33

Als Schüler habe ich für Oma Minna, gemäß ihres Einkaufzettels, der von ihr in Sütterlin
geschrieben wurde, mehrere Jahre lang ihre Lebensmittel im nahe gelegenen Konsumladen
eingekauft. Alle 14 Tage mußte ich auch eine Zeitschrift mit vielen Kreuzworträtseln mitbringen.

Eines Tages, etwa im Jahre 1961, zeigte mir Oma Minna einen kleinen Holzkasten, in dem mehrere
ganz alte Fotografien aus den Jahren um 1900 von ihr und ihrem Mann lagen.

Diese Fotos machen deutlich, dass unsere Großeltern in jüngeren Jahren sehr gesellig und
unternehmungslustig waren.

--- Foto mit dem Kegelclub zu den Externsteinen, in der Mitte mit einem Bierfaß 1899 ---
--- Foto mit einem Kletteraufstieg in den Schwedenlöchern in der Sächsischen Schweiz ---
--- Foto mit Oma Minna als junge Frau mit einem hochrädrigen Kinderwagen um 1903 ---

Diese drei Fotos werden noch eingefügt.


Unsere Wünsche für die Zukunft

Als Opa Claus (86 J.) und Opa Norbert (74 J.) wünschen wir unseren Enkelkindern, einschließlich
den Enkelkindern von Hans und Gerhard eine friedvolle, glückliche und erfolgreiche Zukunft.

Enkelkinder von Claus:
Jara (29 J.)
Merrit (25 J.)
Kerrim ( 24 J.)
Tarek ( 20 J.)
Tanis ( 20 J.)

Enkelkinder von Gerhard:
Marie-Luise ( 18 J.)
Leopold Maria ( 14 J.)

Enkelkinder von Hans:
Jette ( 16 J.)
Hanno ( 13 J.)

Enkelkinder von Norbert:
Bennet Leon ( 9 J.)
Mats Carlon ( 6 J.)
Tara-Luise ( 5 J.)
Nele-Lucia ( 3 J.)
Henri ( 3 J.) und
Tino ( 1 J.)



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